Gewicht ist nicht Alles! Entscheidend ist: Muskeln oder Fett?
Auch wenn Alter, Grösse und Körpergewicht von 2 Personen identisch sind, bedeutet das nicht, dass sie gleich aussehen.Person A treibt Sport, ernährt sich gesund und ist muskulös, während Person B die Zeit lieber auf dem Sofa verbringt – oft mit Chips – und sich sportlich wenig betätigt.
Die sportliche Person A verbrennt mehr Kalorien als die Person B, da er mehr Muskeln hat. Diese sind zu vergleichen mit einem lodernden Feuer, während Person B stets auf Sparflamme lebt. Die Person A verbrennt auch während des Schlafens mehr Kalorien oder auf dem Sofa.
Essen diese beiden Personen genau das gleiche, wird es von A schneller verwertet und die Chance ist viel kleiner, dass es überzählige Kalorien gibt, die sich dann an ungewünschten Stellen ansetzen. Unsere Muskeln sind mehr als nur ästhetisch. Sie sind aber auch nicht nur das lodernde Feuer, dass die aufgenommenen Kalorien verbrennt. Sie schützen und entlasten Gelenke und Organe, helfen uns im Alltag unser Körper zu bewegen oder beim Reden, Lachen, Springen, Hüpfen.
Tragen wir Sorge zu unseren 656 verschiedenen Muskeln, die unseren Körper so genial machen. Schützen und unterstützen wir sie. Sie sind im Alltag unser Freund und Helfer.
Man bedenke weiter: Jeder Mensch ist im stolzen Besitz von ca. 1.8 m2 Haut (bei meinem 1.67 m grossen Körper vielleicht etwas weniger), 206 Knochen (die wir aber nicht bewegen könnten ohne Muskeln), 100 Gelenke, 90 000 km Venen, Arterien und Kapillaren samt 13 Milliarden Nervenzellen. Jede Minute in der wir leben, werden 4 – 6 Liter Blut durch unser Herz (welches wiederum ein Muskel ist) gepumpt (sogar da helfen Muskeln mit, das Blut zum Herzen zurück zu führen), Menschen haben ca. 25 Billionen roter Blutzellen mit der Grösse von 0,007 mm im Diameter. Das Gehirn wiegt im Durchschnitt ca. 1350 Gramm. Auch wenn es schon ein grosses Hirn ist, im Tierreich gibt es grössere, z. B. Blauwal und Elefant – und ich möchte nicht tauschen…
Falls Sie jetzt die Stirn gerunzelt haben, erforderte es dafür 40 verschiedene Muskeln, für ein Lächeln immerhin 17.
Brauchen wir unseren Körper! Er ist gemacht um Denkleistung zu erbringen und uns zu bewegen… .
Wer es ganz genau wissen möchte: Sie brauchen ihre Muskeln hauptsächlich, um Ihr Knochenskelett zu stärken. Dieses braucht den Halt, den ihm die Muskulatur gibt. Je ausgeprägter die Muskulatur ist, umso mehr sind Sie von Gangunsicherheiten und vor Stürzen geschützt. Vor allem wenn Sie über 50 Jahre alt sind, hat der natürliche Knochenabbau eingesetzt.
Die gute Nachricht: Sie brauchen Ihre Muskeln nur 2 x pro Woche gut zu trainieren und der schleichende Abbau kann gestoppt werden. Muskeltraining für die Arme und Beine sind durch nichts zu ersetzen. Zu dieser Erkenntnis kommen immer mehr Sportwissenschaftler.
Forscher auch Grossbritannien untermauern dies: Eine zu schwache Muskulatur erhöht die Sterblichkeit um etwa 50 %. Zu wenig Muskelkraft lassen Bänder, Gelenke und Bandscheiben vorzeitig verschleissen. Oft äussert sich dies zunächst in Rückenschmerzen. Eine ausgeprägte Muskulatur senkt Ihr Risiko für Demenz, Alzheimer und Krebs. Ausdauersport darf nicht vergessen werden.
(von Markus Erb, Experte im Bereich Sport und Fitness)
Brauchen Sie noch mehr Gründe, um eine Körperfettanalyse durchzuführen? Sie stehen auf die medizinisch geprüfte Waage, es dauert 2 – 3 Minuten und macht nicht weh. Im Anschluss erhalten Sie eine schriftliche und sehr detaillierte Auswertung.